Was haben uns die Regierungspolitiker in großen Reden beteuert, dass die Waffenlieferungen an den Irak ja eine große Ausnahme wären, dass Deutschland ja eigentlich nie in Krisengebiete liefere. Ach ja? Da fragt man sich doch, wie Deutschland der drittgrößte Waffen-Exporteur der Welt werden konnte, wenn es angeblich nie in Länder liefere, die diese Waffen auch gebrauchen.
Eines dieser „Nicht-Krisengebiete“, in das Deutschland seit Jahren Waffen in großen Mengen liefert, ist Israel. Mit Ausnahme der USA gibt es kein Land, das so viele Waffen an den israelischen Staat verkauft wie Deutschland, von Panzerfäusten bis Raketenschnellboote.
Waffen, mit denen die israelische Armee diesen Sommer die 1,8 Millionen im Gazastreifen eingesperrten Palästinenser bombardiert hat. Waffen, die weit über 2000 Palästinenser getötet, Kindern die Beine zerschossen, die Wohnviertel in rauchende Ruinen verwandelt und Strom- und Trinkwasserversorgung vernichtet haben.
Doch der israelische Staat, der diesen Massenmord verübt hat, ist der langjährige Verbündete der amerikanischen und europäischen Regierungen. Und deshalb nennt die deutsche Regierung dies auch nicht Krieg… und liefert, ohne mit der Wimper zu zucken, weiter die Waffen dorthin.