Die Banken verdienen dreifach!

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Es gibt nur einen Gewinner des 750-Milliarden-Hilfspakets der EU, und das sind wieder einmal die großen Banken der Welt.

Je ärmer ein Staat ist, desto höhere Zinsen verlangen die Banken für Kredite. Die Banken begründen dies mit dem höheren Risiko, dass die Staaten sie nicht zurückzahlen könnten.
Im Falle von Griechenland, von Spanien, von Portugal hat dies eine fürchterliche Spirale in Gang gesetzt. Die Banken verlangten hohe Zinsen, dadurch wurde der Staat noch ärmer und wackeliger. Und deshalb verlangten die Banken dann noch höhere Risiko-Zinsen: von Griechenland sogar 13, 14% noch in der vergangenen Woche. Mit diesen Wucherzinsen haben die Banken den Staatsbankrott verursacht und beschleunigt!
Und jetzt, nach der „Rettung“ durch die EU, können sie diese hohen „Risiko“-Zinsen weiter kassieren – und zwar ohne noch irgendein Risiko zu haben:
Wenn Griechenland oder irgendein anderes Euro-Land Zahlungsprobleme bekommt, springt nämlich jetzt die EU ein und zahlt.

Und das Sahnehäubchen auf der Torte: Wo bekommen die EU-Staaten im Notfall das Geld her, um ihren Teil des 750-Mrd.-Pakets zu bezahlen? Natürlich, sie leihen es sich… bei eben diesen Banken.

Ja, so können die Banken weiter risikofreudig in die Höhe klettern. Unter ihnen hängt schließlich das dicke Auffangnetz der Staaten – gewebt aus den Eingeweiden der einfachen Bevölkerung.