Einmischung – zu wessen Gunsten?

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Die Landesregierung in NRW plant ein Gesetz, wonach öffentliche Aufträge von Städten und Land nur noch an Firmen vergeben werden dürfen, die mindestens 8,62 Euro Stundenlohn zahlen. Selbst das ist natürlich zu wenig: Mit 8,62 Euro Stundenlohn lebt man immer noch an oder sogar unter der Armutsgrenze!

Und dennoch laufen die Unternehmerverbände und die FDP Sturm gegen diese „Einmischung des Staates in die Löhne“: Wie viel (oder besser gesagt wie wenig) Lohn gezahlt werde, sei einzig eine Sache zwischen den Unternehmen und den Beschäftigten.
Dieselben Unternehmen haben allerdings kein Problem damit, dass der Staat sich zum Beispiel „einmischt“, um ihre Niedriglöhne von 5 oder 7 Euro… durch HartzIV aufzustocken.