Die EZB hat ein riesiges Programm aufgelegt: 1100 Milliarden Euro bekommen die Banken und Unternehmen geschenkt. Sie können Wertpapiere (zum Beispiel Staatsschulden), die zu riskant oder nicht mehr viel wert sind, bei der Europäischen Zentralbank (EZB) abgeben und bekommen dafür frisches Geld.
Die EZB hofft, mit dieser Geldschwemme die Wirtschaft anzukurbeln. Doch wie schon bei all den vergangenen Milliardengeschenken werden die Banken und Konzerne auch diesmal das Geld nicht für sinnvolle Investitionen in die Wirtschaft nutzen, sondern es gleich in die Spekulation an der Börse stecken, von wo sie sich die schnellsten und größten Gewinne erhoffen.
Die Bevölkerung zahlt diese Milliardengeschenke gleich zweifach. Sie bezahlt mit neuen Sparplänen der Regierungen für das viele Geld, das die EZB den Banken schenkt.
Und in noch viel größerem Maße bezahlen die Arbeitenden den Preis für die weltweite Spekulation, die die Wirtschaft in die Krise treibt und immer weiter bedroht.