„Siemens hat Geld wie Heu“

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An die zehntausend Metallarbeiter sind am 6. Februar in Mülheim (Ruhr) für höhere Löhne auf die Straße gegangen, darunter allein tausend von Siemens. Auch in anderen Bundesländern gingen tausende Beschäftigte von Siemens auf die Straße. Sie alle wollten dem Siemens-Vorstand zwei Botschaften senden: „Höhere Löhne für alle!“ und „Stoppt die Entlassungen!“
Für sie gehört beides zusammen. Denn der Siemens-Konzern hat ein radikales, weltweites Sparprogramm angekündigt. Allein in Deutschland sollen mehrere tausend Arbeitsplätze vernichtet werden. Mindestens 500 Kollegen sind nur am Standort Mülheim betroffen.
Siemens hat im letzten Jahr 5,5 Milliarden Euro Reingewinn gemacht. Doch Siemens-Vorstand Löscher will „trotz der Wirtschaftskrise die Gewinne erhöhen“, und zwar um 6 Milliarden Euro. Tausende Arbeiter sollen also ihren Job verlieren, alle übrigen noch mehr Stress haben – nur damit die Gewinne für die Siemens-Aktionäre um weitere Milliarden steigen!

Für die Arbeitenden von Siemens sind diese Milliarden gerade ein Grund, nicht zurückzustecken: „Siemens hat Geld wie Heu“, riefen sie. Genug, um alle Arbeitsplätze zu erhalten und außerdem alle Löhne zu erhöhen!