70% des Vermögens in Deutschland wird durch Erbschaft und Schenkungen erworben. Und bei einem großen Teil dieses Vermögens handelt es sich um (Anteile an) Unternehmen.
So viel zu dem Mythos, dass die Kapitalisten deshalb so viel Geld haben, weil sie „gute Ideen gehabt“, „so hart gearbeitet“ hätten und „Risiken eingegangen“ wären. In Wahrheit besteht ihr Verdienst darin, dass sie in der „richtigen“ Familie geboren wurden und das geerbt haben, was ihre Familien durch die Ausbeutung „ihrer“ Arbeitenden angehäuft haben.
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Also Dank ihrer „richtigen“ Geburt sind diese Leute Firmenbesitzer oder Großaktionäre und dürfen damit darüber entscheiden, ob wir Arbeit haben oder nicht, wie viel wir verdienen, was die Firmen produzieren – sprich über unser aller Leben.
Die Geburt entscheidet über Reichtum und Macht? Das hatten wir früher schon: bei Adel und Königen. Auch die dachten damals, sie würden ewig an der Macht bleiben.
Von Geburt an Kapitalisten?
— Nr.172