Bei dem „Schulstreik gegen die Wehrpflicht“ am 5. Dezember waren rund 35.000 Leute, vorwiegend Schülerinnen und Schüler auf der Straße. Sie protestierten gegen die Wehrpflicht und gegen das, was die Regierung mit ihr vorbereitet: nämlich Krieg!
Mit Plakaten wie „Die Jugend ist kein Kanonenfutter“, „Wir sind keine Merz-Soldaten“ oder auch „Wir kämpfen nicht für ein Land, das nicht für uns kämpft“ machten sie deutlich, dass die Kriege, die die deutsche Regierung vorbereitet, nicht ihre Kriege sind. Denn der Regierung geht es (wie allen Regierungen) nicht darum, die Freiheit und die einfache Bevölkerung zu verteidigen, sondern die Interessen der Reichen und Mächtigen.
Die streikenden Jugendlichen erklärten, dass sie nicht bereit sind, dafür zu sterben. Und sie haben absolut recht! Um unsere Zukunft, unser Leben zu verteidigen dürfen wir nicht die Jugend lehren, gegen junge Leute anderer Länder zu kämpfen – sondern wir müssen irgendwann alle gegen die Herrschenden im eigenen Land und das kapitalistische System kämpfen, das uns mit seiner Profit- und Kriegstreiberei gefährdet.
