Der Krieg gegen die Palästinenser geht weiter

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Der Geiselaustausch geht also weiter. Israelische Geiseln kehren zu ihren Familien zurück – oftmals unterernährt und schwach. Gleichzeitig werden hunderte Palästinenserinnen und Palästinenser aus israelischen Gefängnissen befreit, in denen viele von ihnen ohne jede Anklage einfach „administrativ“ gefangen gehalten worden waren – zum Teil seit Jahren. Nicht wenige von ihnen mussten ebenfalls aus dem Gefängnis direkt ins Krankenhaus gebracht werden, so kritisch war ihr Zustand durch Hunger, fehlende Krankenversorgung und Misshandlungen, die sie im israelischen Gefängnis erlitten haben.

Doch keiner weiß, wie es weitergeht – weder in Gaza noch im Westjordanland. Trump hat in seiner skrupellosen Art erklärt, dass er aus dem Gaza-Streifen die „Riviera des Nahen Ostens“ machen wolle. Auf den Leichen der Palästinenser will er die Krönung eines kapitalistischen Freizeit-Paradieses für Reiche schaffen, mit Kasinos, Hotels und Bordellen! Nur die noch lebenden zwei Millionen Palästinenser stören da. Also will er sie gerne in die Nachbarländer „umsiedeln“. Und der israelische Präsident Netanjahu hat auch gleich erklärt, dass für diesen Plan nur wenig US-Soldaten nötig wären. Die israelische Armee würde „die Arbeit machen“.

Die rechtsextremen Minister in Israel haben von Anfang an erklärt, dass sie den Gazastreifen unbewohnbar machen wollen, um die Palästinenser zu vertreiben: erst aus Gaza und anschließend aus dem Westjordanland. Diese offen ausgesprochenen Absichten haben den ehemaligen US-Präsidenten Biden nicht daran gehindert, dieser extrem rechten Regierung immer weiter Waffen zu liefern und ihnen den Rücken zu stärken.

Biden hat die israelische Regierung damit letztlich genauso bei ihrer Politik der ethnischen Säuberung unterstützt wie Trump. Nur dass dieser es dreist und offen ausspricht, während Biden seine Unterstützung hinter heuchlerische Worte von „Selbstverteidigung“ und „Kampf gegen Antisemitismus“ gehüllt hat.

Doch was immer sie auch versuchen: Die Palästinenser kämpfen seit 75 Jahren um das Recht, auf ihrem Land weiter leben zu können. Und sie werden sich auch von einem Trump nicht vertreiben lassen!