Kitas: Alle gehen auf dem Zahnfleisch – und die Regierung kürzt das Personal

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Die Situation in den Kitas in NRW ist jetzt schon katastrophal. Erzieherinnen müssen sich regelmäßig alleine um 20 Kinder und mehr kümmern. Und die Eltern bangen jeden Tag, dass nicht wieder die Nachricht kommt: „Die Kita ist wegen Personalmangel geschlossen.“ Denn die Anzahl der Erzieherinnen, die die Kitas finanziert bekommen, reicht nur gerade so, wenn niemand krank oder in Urlaub ist… also nie. Die Folge ist ein ständiger Nervenkrieg für alle.

Und nun wird die Lage noch schlechter. Denn die NRW-Landesregierung kürzt um 10% das Budget für die „Kita-Helfer“, die beim Tischdecken, Aufräumen, Feste vorbereiten helfen, Spielplätze und Ausflüge beaufsichtigen usw.  – und die oft genug ausschlaggebend dafür sind, dass eine Kita-Gruppe doch nicht schließen muss.

Die Regierung spart dadurch 13 Millionen Euro. Eine winzige Summe im Vergleich zu dem, was dieselbe Landesregierung gleichzeitig Großkonzernen schenkt: 700 Millionen für Thyssenkrupp, die trotzdem tausende Arbeiter rausschmeißen. 260 Millionen für Evonik und andere Chemiekonzerne, die das Geld direkt an ihre Aktionäre weiterreichen.

Aber wie die Landesregierung selber erklärt: „Man muss halt Prioritäten setzen.“