„Wenn wir nächstes Jahr wegen dem Mindestlohn 8,50 Euro statt wie bisher 7,50 Euro zahlen müssen, dann müssen wir die Preise für die Haarschnitte erhöhen“, behauptet Klier, eine der großen Frisörketten mit 800 Filialen (Klier, Hairworld, Cut & Color…) sowie dem Frisörbedarf Cosmo.
„Wenn die Löhne steigen, steigen die Preise“ – dieses Argument der Bosse ist so alt wie Methusalem. Es ist ein uraltes Argument in dem ewigen Kampf der Kapitalisten gegen unsere Löhne, mit dem sie schon immer die wichtigste Tatsache zu verschleiern versucht haben: nämlich dass es da auch noch die Profite gibt.
Und was die angeht, so gilt nicht nur für Klier: Einmal die Spitzen der Profite abschneiden – und schon reicht’s für die Lohnerhöhung, auch ohne dass die Preise steigen.
Mindestlohn beim Spitzen schneiden
— Nr.65