Laut dem Zentralverband des Deutschen Handwerk fehlen derzeit ca. 250.000 Handwerker*innen. In den Medien klagen Unternehmer ihr Leid, dass sie kein Personal finden können. Ja, warum wohl?
Seit Jahren haben sie die Löhne drastisch gesenkt, die Anfahrtszeiten zu den Baustellen nicht mehr bezahlt, die Pausen verringert und die Knochenarbeit noch härter gemacht.
Nun haben die Unternehmer die Bedingungen, von denen sie geträumt haben. Und wundern sich, dass viele Arbeitende bei diesen Traumbedingungen das Weite suchen.
Die Firmenchefs jammern, dass sie Baustellen liegen lassen und Aufträge absagen müssen. Sie könnten es ja mal mit vernünftigen Löhnen und menschlicheren Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten versuchen. Aber auf solche Ideen kommen sie eindeutig nicht ohne Nachhilfe von uns Arbeitenden.