Der Rüstungskonzern Rheinmetall will jetzt also bei allen Borussia Dortmund-Spielen Werbung machen. Doch gleich beim ersten Champions League-Spiel haben Fans dem mit mehreren meterlangen Protestbannern einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Rheinmetall verdient seit Jahren an den blutigsten Kriegen in der Welt. Der Konzern liefert Mordwerkzeuge für das Massaker an der palästinensischen Zivilbevölkerung, für den Krieg im Jemen, der bereits 400.000 Tote gefordert hat… Und mit dem Krieg in der Ukraine und der Hochrüstung der Bundeswehr explodieren Aufträge und Gewinne regelrecht. Allein im letzten Jahr bekam Rheinmetall Rüstungsaufträge im Wert von 38 Milliarden Euro – so viel wie noch nie!
Der Konzern hat Werbung also eigentlich gar nicht nötig. Doch die Werbung beim Fußballspiel soll dazu beitragen, dass Rüstung und Krieg für uns irgendwann zum Alltag gehören, als Teil einer „neuen Normalität“, wie es beim Abschluss des millionenschweren Werbe-Deals hieß. Viele Fans wollen dabei nicht mitspielen.
Rheinmetall: Spiel des Todes
— Nr.176