Am Morgen des 13. Juni haben die Beschäftigten der Ruhrbahn kurzfristig den Bus- und Bahnverkehr lahmgelegt und damit ihre Chefs, die Stadtspitzen von Mülheim und Essen, überrumpelt. Mit ihrer mehrstündigen Arbeitsniederlegung protestierten sie gegen die Sparpläne der Stadt Mülheim, das Angebot bei Bus und Bahn um 30% (!) zurückzufahren und so 7 Millionen Euro einzusparen. Nachmittags demonstrierten außerdem 500 Einwohner gegen die Pläne.
Mittlerweile hat die Stadt Mülheim zwar ihre grandiose Idee, zwei Straßenbahnlinien komplett abzuschaffen, wieder aufgegeben. Doch noch immer wollen sie Buslinien und Haltestellen abschaffen, seltener fahren… während sie gleichzeitig Umwelt-Moralapostel spielen und Arbeitenden ein schlechtes Gewissen machen, wenn sie mit dem Auto zur Schicht fahren!
Mit ihrer kurzentschlossenen Arbeitsniederlegung haben die Beschäftigten der Ruhrbahn deutlich gemacht, dass sie diese weitere Verschlechterung für sich und die Fahrgäste nicht einfach schlucken werden.