Seit fast 50 Jahren gibt es vor allem im Ruhrgebiet die Metzgerei- und Imbiss-Kette „Wurst König“, mit 16 Filialen und ca. 200 Beschäftigten. Doch kurz vor Weihnachten standen die Verkäuferinnen morgens in den Filialen… aber es wurde keine Wurst geliefert. Die Geschäftsführer waren abgetaucht. Ein offensichtlich gut vorbereiteter Abgang: Selbst die letzten Einnahmen aus den Filialen wurden noch schnell per Kurier abgeholt und beiseite geschafft.
Die Verkäuferinnen, die dort zum Teil jahrzehntelang gearbeitet haben, stehen vor dem Nichts. Sie haben ihren letzten Lohn im November bekommen. Und da die Firma kein Insolvenzverfahren eingeleitet und den Verkäuferinnen auch nicht offiziell gekündigt hat, bekommen sie zurzeit weder Insolvenz- noch Arbeitslosengeld. Höchstens Bürgergeld könnten sie beantragen! Und bis zu dessen Bewilligung müssen sie obendrein ohne einen Cent über die Runden kommen.
Wie so oft sitzen die Räuber in den Chefetagen.