Es ist nur ein Vorfall von vielen, die aber in den Medien selten breitgetreten werden:
Sechs junge deutsche Männer haben in der Nacht zum 8. November am Essener Hauptbahnhof eine Schlägerei mit einem unbeteiligten Passanten angefangen. Dabei grölten sie rechtsradikale Parolen.
Sie traten noch weiter auf ihn ein, als der 37-jährige Deutsche bereits bewusstlos und schwer verletzt am Boden lag. Die Männer wurden gefasst, drei kamen in Untersuchungshaft, der Rest durfte nach Hause gehen.
Kurz vorher noch hat NRW-Innenminister Reul (CDU) von jungen Männern gesprochen, bei denen man „tief in der Herkunftskultur eine gewisse Normalität hinsichtlich Gewalt und Waffenbesitz“ erkenne und ein „Männlich-keitsbild aus der Steinzeit“.
Aber nein, er hat nicht von diesen Rechtsradikalen gesprochen. Er hat nach ähnlichen Gewaltakten einzelner junger Syrer direkt die gesamte „Kultur der Syrer“ verantwortlich gemacht.
Und was wäre nach Vorfällen wie am Essener Hauptbahnhof in Reuls verquerer Logik dann die „Kultur der Deutschen“?
