Still und heimlich hat die Merkel-Regierung bei ihrem „Gesetz über den Atomausstieg“ im Sommer einen kleinen Satz eingefügt. Dieser bestimmt, dass rund 600 große Konzerne vor allem der Chemie-, Baustoff- und Stahlindustrie keine Netzgebühren mehr für ihren Strom zahlen müssen. Sie sparen so rund 1,1 Milliarden Euro!
Dieses Geschenk an die Konzerne holt die Regierung stattdessen bei den kleinen Verbrauchern wieder rein: Für die Arbeitenden, Rentner, Arbeitslosen, von denen viele ohnehin kaum noch wissen, wie sie die horrenden Rechnungen bezahlen sollen, wird die Stromrechnung um weitere 26 bis 40 Euro jährlich teurer.
Und dann erzählen sie der einfachen Bevölkerung, diese Strompreiserhöhungen wären angeblich ein notwendiger Beitrag für „eine sichere Zukunft ohne Atomkraft“. Wohl eher ein Beitrag… für die sicheren Profite der Konzerne.
Wir zahlen den Strom von Bayer und Thyssen
— Nr.37