Fahrer bei Lieferando sein bedeutet jetzt schon: Essen ausliefern auf dem Fahrrad, bei Wind und Wetter, Stress, Unfallgefahr, unmögliche Arbeitszeiten, für 14 Euro Stundenlohn. Und selbst diesen Stundenlohn und einige andere Verbesserungen haben die Fahrer nur bekommen, weil sie sich organisiert und mehrfach gestreikt haben.
Doch nun wurde der milliardenschwere Mutterkonzern von Lieferando verkauft. Und der neue Eigentümer hat angekündigt, 2.000 Fahrern zu kündigen und sie stattdessen über zig kleine Subfirmen zu beschäftigen. Kleine Firmen, die nicht mal Mindestlohn zahlen, sich an keine Arbeitszeiten halten und wo es noch schwerer ist, sich als Arbeitende zu organisieren.
In Hamburg hat ein Teil der Lieferando-Fahrer 36 Stunden gestreikt, gegen die Auslagerungen und für höhere Löhne für alle. Die einzig richtige Antwort!