Rubriken: Ihre Gesellschaft

  • Galeria Karstadt Kaufhof: Nur die Arbeitenden gehen bankrott

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    60 bis 80 Häuser von Galeria Karstadt Kaufhof sollen geschlossen und 5.000 bis 10.000 Arbeitende entlassen werden. Alle übrigen sollen (schon wieder!) auf Lohn verzichten. Das alles mit dem Messer der Insolvenz an der Gurgel. Karstadt Kaufhof-Besitzer Benko behauptet, es gehe nicht anders. Wegen Corona wäre kein Geld mehr da. Von wegen! Benko besitzt ein…

  • Die Ursache der Wirtschaftskrise ist der Kapitalismus, nicht das Virus

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    300.000 Menschen haben im April ihre Arbeit verloren. Zig Konzerne haben Entlassungen angekündigt. Und keiner verhehlt, dass dies wohl erst der Anfang war. Denn die Pandemie hat eine Weltwirtschaftskrise ausgelöst, die die schlimmste seit dem 2. Weltkrieg zu werden droht. Dabei hat die Wirtschaft in den letzten Wochen wahrlich keinen Weltkrieg erlebt! Betriebe, Straßen, Strom,…

  • Erntehelfer: Streik für Lohn und Gesundheitsschutz

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    Mitte Mai haben rund zweihundert rumänische Erntearbeiter auf einem Hof bei Bonn gestreikt. Nach fünf Wochen Erdbeeren ernten hatten sie nur einen Bruchteil des Lohns bekommen. Und statt der versprochen sicheren Arbeits- und Wohnbedingungen gab es keinerlei Infektionsschutz: Nichts, nicht mal Schutzmasken, dafür Sanitäranlagen, die wochenlang nicht gereinigt wurden… und obendrein verschimmeltes Essen. Nach einer…

  • Lebensmittelpreise: Heißhunger auf Gewinn

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    Um knapp 10% sind die Preise für Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, Gemüse ist sogar 27% teurer. Denn Nestlé, Danone, Aldi, Kaufland und Co. reichen nicht nur die – durch die wirtschaftlichen Stockungen und Grenzschließungen – leicht gestiegenen Einkaufspreise zu 100% an die Verbraucher weiter, sondern nutzen die Gelegenheit, um die Preise selber noch…

  • Regierung plant nächste Rentenkürzung

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    Im Schatten der Corona-Krise plant die Regierung eine weitere Verschlechterung der Renten. Derzeit beträgt die Brutto-Rente (von der man noch Kranken- und Pflegeversicherung und teilweise Steuern bezahlen muss) im Schnitt 48% des Bruttolohns. So wenig, dass heute schon Millionen Rentnerinnen und Rentner nur Armutsrenten bekommen. Doch das reicht der Regierung nicht. Ihre „Rentenkommission“ schlägt vor,…

  • Altenheime: Schöne Ideen – aber keine Mittel

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    Am 6. Mai hat die NRW-Landesregierung (CDU) plötzlich verkündet, dass ab dem 9. Mai wieder Besuche im Altenheim möglich sind. Doch kein Wort darüber, wer die damit verbundenen vielen zusätzlichen Aufgaben übernehmen soll: die Besucher empfangen, mit ihnen den Fragebogen ausfüllen, die Besucherräume desinfizieren, über die Regeln aufklären… Keinen Cent gibt es für die Altenheime!…

  • Der hohe Preis der Sparpläne

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    11% aller Corona-Infizierten sind Arbeitende, die in Krankenhäusern, Altenheimen und Arztpraxen tätig sind. Fast alle haben sich auf der Arbeit infiziert, und mindestens 60 sind daran gestorben. Und warum? Weil es ihnen dank all der verbrecherischen Sparmaßnahmen an allem mangelt, um sich zu schützen: an Schutzmaterial, an Ausstattung und vor allem an Zeit und Personal,…

  • Schlachthöfe, Landwirtschaft, Baustellen: Gnadenlose Profitgier – auf Kosten des schwächsten Teils der Arbeiterklasse

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    300 Arbeiter – ein Drittel der Belegschaft – haben sich auf dem Schlachthof von Müller Fleisch in Birkenfeld mit Covid-19 infiziert. 200 von ihnen sind rumänische Arbeiter, die über eine Subfirma arbeiten. Kein Wunder! Sie waren nicht nur auf der Arbeit der Ansteckungsgefahr ausgesetzt, sondern auch in ihren Gemeinschaftsunterkünften, wo sie zu sechst, zum Teil…

  • Amazon: 23,6 Milliarden Euro reicher… auf Kosten der Gesundheit der Arbeiter

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    Amazon-Chef Jeff Bezos ist einer der großen Gewinner der derzeitigen Krise. Seit Silvester ist sein Vermögen um 23,6 Milliarden Euro gestiegen! Während alle Geschäfte schließen mussten, durfte er seine Arbeiter weiter in Lagern zu mehreren hundert und sogar tausend zusammenarbeiten lassen – quasi ohne Schutzausrüstung. Immer wieder haben sich Arbeiter mit Corona infiziert, allein im…

  • Schulöffnungen: Auf Biegen und Brechen

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    Nur drei Tage hatten die Schulen Zeit, alles zu organisieren, bis am 23. April die ersten Schüler wieder zur Schule mussten. Hilfe von der NRW-Landesregierung, die diesen völlig überstürzten Schulbeginn auf Biegen und Brechen durchsetzen wollte? Desinfektionsmittel? Masken? Fehlanzeige. An manchen Schulen musste jeder Schüler sogar selber Handtuch und Seife mitbringen! Um in Klassen, die…