Rubriken: Ihre Gesellschaft

  • Amazon: Sicherheit? Nur, wenn sie nichts kostet

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    In Italien, Frankreich, den USA… In einer Reihe von Amazon-Lagern haben in den letzten Wochen Arbeiter gestreikt – aus Wut darüber, wie Amazon mit ihrer Gesundheit spielt. Wochenlang mussten sie quasi ohne Schutzmaßnahmen arbeiten: mit tausenden zusammen in einem Lager oder in Kontakt mit hunderten Kunden, denen man das Paket an die Haustür bringt! Und…

  • Lieferando: Das Essen wird geschützt, die Fahrer nicht

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    Schutz für die Arbeiter, die für Lieferando täglich Essen ausliefern und dabei zig Türklinken anfassen und fremden Leuten gegenübertreten? Fehlanzeige. Nichts gibt es für sie: Keine Schutzkleidung, kein Desinfektionsmittel, keine Schulungen… Der einzige Beitrag von Lieferando zum „Gesundheitsschutz“ besteht darin, dass die Arbeiter aus hygienischen Gründen die Firmen-E-Bikes nicht mehr benutzen dürfen, sondern jetzt mit…

  • Schließung der Grenzen: schlechter für alle

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    Nun dürfen also doch 80.000 Erntehelfer einreisen, weil es sonst… keine Ernte geben würde. Nach der Schließung der Grenzen hatte die Regierung zwar zunächst versucht, die Arbeiterinnen und Arbeiter aus Osteuropa durch Studenten oder Kurzarbeiter zu ersetzen. Aber man lernt die Arbeit auf dem Feld nicht innerhalb von ein oder zwei Tagen. Und die zum…

  • Die Ärmsten trifft die Krise am härtesten

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    Wegen der Ansteckungsgefahr haben die Jobcenter fast überall die 1-Euro-Jobs ausgesetzt – aber die Bezahlung gleich mit. Gerade die, die ohnehin schon jeden Monat rechnen müssen, um genug für Essen, Strom und Rechnungen zusammenzukratzen, haben nun von heute auf morgen bis zu 250 Euro weniger im Monat. Ihnen bleibt nur noch die nackte Grundsumme von…

  • Söder und Laschet: Zwei Strategien, eine Politik

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    Seit Beginn der Krise gibt es eine offene Rivalität zwischen Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU) und NRW-Ministerpräsident Laschet (CDU): Beide versuchen die Krise zu nutzen, um sich als nächster Kanzlerkandidat in Stellung zu bringen. Laschet präsentiert sich offen als der Mann der Wirtschaft, der den Unternehmen so wenig Einschränkungen wie möglich auferlegen will – auch wenn…

  • Ohne Worte

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    Das Robert-Koch-Institut stuft Menschen mit einschlägigen Vorerkrankungen oder ab 50 Jahren als Risikogruppe ein, die während der Corona-Epidemie besonders geschützt werden muss. Große Konzerne wie Evonik oder die Deutsche Bahn haben da lieber ihre eigenen Regeln festgelegt. Bei ihnen zählt man als älterer Mensch erst dann zur Risikogruppe, wenn man… bereits in Rente ist!

  • Kein Russisch Roulette mit unserer Gesundheit!

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    Trotz der Schließung vieler Autowerke wird bei zahlreichen Zulieferern noch immer weiterproduziert. Um die Lager zu füllen, damit die Autowerke beim Wiederanlaufen sofort ausreichend Teile haben. Und um die chinesischen Fabriken zu beliefern, die ihre Produktion gerade wieder hochfahren. Zu diesen Zulieferern zählen Konzerne wie Bosch oder Schaeffler – und darüber hinaus ganz viele mittlere…

  • Die einen tragen das Risiko, die anderen den Geldbeutel

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    Um die neuen gesetzlichen Hygiene-Bedingungen einzuhalten, haben viele Supermärkte eigene Securities für die Eingänge eingestellt: Sie regeln den Zutritt, teilen teilweise Plastikhandschuhe aus und schlichten Probleme. Oft haben sie selber nicht einmal Schutzmasken, obwohl sie täglich mit Hunderten fremder Menschen sprechen müssen – und das zu Niedriglöhnen! Rewe, Aldi, Lidl, Kaufland – sie alle verdienen…

  • Pflegeheime: Eine vorhersehbare Katastrophe

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    Es ist eine Katastrophe: für die Bewohner der Pflege- und Altenheime, für die Angehörigen, für die dort Beschäftigten: Jeden Tag kommt eine neue Hiobsbotschaft, hat das Coronavirus ein weiteres Pflegeheim in ein regelrechtes Sterbeheim verwandelt. Auch die Pflegekräfte gehen nur noch mit Magenschmerzen zur Arbeit, wohlwissend, was für ein hohes Risiko sie für ihre eigene…

  • Es fehlt an Allem!

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    In den letzten Tagen haben Beschäftigte der Krankenhäuser ihrer Wut über die Zustände Luft gemacht: Spontan und unabhängig voneinander haben sie an einer ganzen Reihe Krankenhäuser Unterschriften gesammelt oder offene Briefe an Gesundheitsminister Spahn und andere Politiker verfasst. Allein an der Charité in Berlin haben die Beschäftigten in ihren Reihen 4.500 Unterschriften in nur einer…