Rubriken: Ihre Gesellschaft

  • Amazon: 23,6 Milliarden Euro reicher… auf Kosten der Gesundheit der Arbeiter

    — Nr.

    Amazon-Chef Jeff Bezos ist einer der großen Gewinner der derzeitigen Krise. Seit Silvester ist sein Vermögen um 23,6 Milliarden Euro gestiegen! Während alle Geschäfte schließen mussten, durfte er seine Arbeiter weiter in Lagern zu mehreren hundert und sogar tausend zusammenarbeiten lassen – quasi ohne Schutzausrüstung. Immer wieder haben sich Arbeiter mit Corona infiziert, allein im…

  • Schulöffnungen: Auf Biegen und Brechen

    — Nr.

    Nur drei Tage hatten die Schulen Zeit, alles zu organisieren, bis am 23. April die ersten Schüler wieder zur Schule mussten. Hilfe von der NRW-Landesregierung, die diesen völlig überstürzten Schulbeginn auf Biegen und Brechen durchsetzen wollte? Desinfektionsmittel? Masken? Fehlanzeige. An manchen Schulen musste jeder Schüler sogar selber Handtuch und Seife mitbringen! Um in Klassen, die…

  • Um die Kinder besorgt? Nein, um die Profite!

    — Nr.

    Ganz erstaunlich: Auf einmal entdecken FDP-, AfD- und manche CDU-Politiker ihr Herz für sozial benachteiligte Kinder! In ihrem Namen nämlich fordern sie weiterhin, dass alle Kinder möglichst sofort wieder täglich in Schule und Kita gehen sollen. Es ist klar, dass die Schließung von Schulen und Kitas gerade für ärmere Familien schlimm ist. Viele haben keinen…

  • Irrsinn auf die Spitze getrieben!

    — Nr.

    Besonders extrem war es an vielen Berufskollegs. Zwischen 500 und 1000 Schüler sollten am 23. April auf einen Schlag wieder unterrichtet werden. Letztlich haben viele Berufskollegs keinen anderen Weg gefunden, als jede Klasse nur wenige Stunden pro Woche zu unterrichten. Aber: Viele Zwischenprüfungen sollen trotzdem in den nächsten drei Wochen stattfinden. Der Unternehmerverband IHK besteht…

  • Temperaturmessungen: Scheintot – oder nur scheinbar sicher?

    — Nr.

    Was geben sich viele Betriebe derzeit Mühe, mit Pseudo-Maßnahmen zu beweisen, wie „sicher“ das Arbeiten im Werk wäre! Stoffmasken werden verteilt, Schilder mit „Abstand halten“ überall aufgestellt… Im Chemiepark Leverkusen, bei Gillette in Berlin oder Amazon in Rheinberg wird zu Schichtbeginn bei allen Arbeitern Fieber gemessen. In allen drei Werken hatte ein Teil der Arbeiter…

  • Voith: Ihr Plan ist nicht aufgegangen

    — Nr.

    Am 21. April sind 500 Arbeiter beim Maschinenbauer Voith in Sonthofen in den unbefristeten Streik getreten. Sie kämpfen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Letzten Herbst hatte Voith angekündigt, das Werk für Spezialgetriebe Ende 2020 zu schließen. Dabei schreibt das Werk schwarze Zahlen. Doch Voith will die Produktion an andere Standorte verlagern, um so noch mehr…

  • Der Profit der Pharmakonzerne zählt

    — Nr.

    Seit Anfang des Jahres suchen Pharmalabore fieberhaft nach einem Impfstoff gegen das Virus. Dabei wollten Forscher in mehreren Ländern (zum Beispiel an der Uni Lübeck) schon seit 17 Jahren an Impfstoffen und Medikamenten gegen Sars-Viren forschen – seit der Sars-Epidemie in Asien 2003, die bereits ein Warnschuss war. Die Forscher haben einen Antrag nach dem…

  • Lufthansa: Staatshilfe kassieren, aber Arbeitende entlassen

    — Nr.

    10 Milliarden Euro will die Regierung der Lufthansa als „Rettungspaket“ zur Verfügung stellen. Was aber soll mit diesen riesigen Mengen öffentlicher Gelder gerettet werden? Die Arbeitsplätze etwa? Von wegen! Schamlos kündigten die Lufthansa-Bosse noch am gleichen Tag an, die Lufthansa wolle trotz Rettungspaket 10.000 Arbeitende entlassen. Außerdem sollen 7.000 Arbeiterinnen und Arbeiter, die in Großküchen…

  • 1.Mai des DGB: Solidarität… mit den Konzernen?

    — Nr.

    Der DGB hatte alle Kundgebungen für den 1.Mai abgesagt, an denen die Arbeitenden – und sei es in kleiner Zahl – ihre Forderungen angesichts der Krise hätten zum Ausdruck bringen können. Stattdessen hielt der DGB-Vorsitzende Hoffmann eine Ansprache im Fernsehen, direkt vor der Tagesschau. Nach einer respektvoll vorgetragenen Bitte an die Regierung, das Kurzarbeitergeld aufzustocken…

  • Wer ruiniert hier „die Wirtschaft“?

    — Nr.

    Viele Selbstständige und ganz kleine Unternehmer haben derzeit große Mühe, von den Banken einen Kredit zu bekommen – unter dem Vorwand, ihre Zukunft sei zu unsicher. Dabei würden die Banken in Wahrheit kein Risiko eingehen. Die Regierung hat schon vor Wochen erklärt, dass sie für diese Kredite bürgt: Wenn ein Teil dieser kleinen Unternehmen später…