Oft heißt es: Wer Bürgergeld hat, muss sich ja um Miete und Heizkosten keine Gedanken machen. Von wegen! Über 300.000 Bürgergeld-Empfänger müssen von ihren 563 € im Monat sehr wohl noch Geld für Miete und Heizung bezahlen, im Schnitt mehr als 100 € – also ein Fünftel von dem wenigen Geld, das sie für Essen, Kleidung, Strom und sonstigen lebenswichtigen Ausgaben zur Verfügung haben.
Der Grund: Das Jobcenter legt Obergrenzen fest, wie viel die Miete und Heizung kosten darf. Doch oftmals findet man nur noch teurere Wohnungen, von den Gaspreisen ganz zu schweigen, und dann müssen die Bürgergeldempfänger den Rest aus eigener Tasche bezahlen.
Es ist ja nicht falsch, Obergrenzen für Mieten und Heizkosten festzulegen, aber Obergrenzen der Preise… die die abzockerischen Wohnungs- und Energiekonzerne verlangen dürfen! Das wäre im Interesse aller Mieter – ganz besonders derer, die von niedrigen Löhnen, Bürgergeld oder einer kleinen Rente leben müssen.