Tesla: Dr. Musk, der Arzt, dem Arbeiter nicht vertrauen

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In der Tesla-Fabrik bei Berlin werden kranke Arbeitende systematisch unter Druck gesetzt und teilweise aus dem Betrieb geekelt.

Einigen Arbeitern wird einfach kein Lohn für die Zeit ihrer Krankheit gezahlt. Tesla behauptet einfach, sie wären nicht krank gewesen, auch wenn sie einen Krankenschein hatten.

Bei anderen fordert Tesla bereits gezahlte Lohnfortzahlungen wieder zurück – außer, man unterzeichnet sofort einen Aufhebungsvertrag.

Aber inzwischen regt sich Widerstand. Über 3.000 Tesla-Beschäftigte haben in einer Petition der Gewerkschaft gesündere Arbeitsbedingungen, längere Pausen, ein Ende der Unterbesetzung und ein Ende der Schikanen gefordert.

Als eine Gruppe Arbeitende die Petition übergeben wollte, hat die Werksleitung den Werksschutz gerufen, um dies zu verhindern. Offensichtlich werden auch ein Elon Musk und seine Handlanger nervös, wenn sie auf einmal Arbeitenden gegenüberstehen, die sich gemeinsam wehren.

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Ein Blick in die Zukunft?

In ganz vielen Betrieben ist im letzten Jahr der Druck auf alle, die angeblich „zu viel“ krank wären, massiv gestiegen. Auch wenn Tesla als extrem arbeiter- und gewerkschaftsfeindlich bekannt ist: Oft sind gerade diese Betriebe ein Versuchsballon. Was dort passiert, kann uns überall blühen – wenn wir dem nicht Einhalt gebieten.