AusgabeNummer: 129
-
Ohne Worte
— Nr.129Das Robert-Koch-Institut stuft Menschen mit einschlägigen Vorerkrankungen oder ab 50 Jahren als Risikogruppe ein, die während der Corona-Epidemie besonders geschützt werden muss. Große Konzerne wie Evonik oder die Deutsche Bahn haben da lieber ihre eigenen Regeln festgelegt. Bei ihnen zählt man als älterer Mensch erst dann zur Risikogruppe, wenn man… bereits in Rente ist!
-
Das rote Tuch – Nr. 129
— Nr.129Leitartikel Internationales Ihre Gesellschaft Aus dem Ruhrgebiet Verschiedenes
-
Verantwortungslos
— Nr.129Sehr früh schon hat die Regierung die Krankenhausbetreiber aufgefordert, alle verschiebbaren Operationen abzusagen, damit Betten für die Corona-Patienten frei werden. Sehr viele Krankenhäuser haben sich daran gehalten. Doch gerade in privaten Krankenhäusern haben Beschäftigte immer wieder angeprangert, dass munter weiter operiert wurde – allen voran bei Krankenhaus-Konzernen wie Asklepios und Helios. Der Verlust einer gewinnbringenden…
-
Uniklinik Essen: Mehr Lohn und Zeit zum Reinigen!
— Nr.129Corona war der Tropfen, der das Fass für die Reinigungskräfte am Uniklinikum Essen zum Überlaufen gebracht hat. Seit das Klinikum die Reinigungsarbeiten in eine Tochterfirma ausgegliedert hat, erhalten sie ein Drittel weniger Lohn als vorher. Jetzt sollen sie täglich ihre Gesundheit riskieren, noch mehr als sonst – und das für den Mindestlohn! Sie haben außerdem…
-
Kurzarbeit in Kliniken: Der Irrsinn ihres Systems
— Nr.129Eine Reihe privater Kliniken und Reha-Kliniken hat in den letzten Wochen… Kurzarbeit beantragt! Betroffen sind vor allem Reinigungskräfte und Arbeitende in Küchen, Wäschereien und Transportdiensten. Weil OPs verschoben und Krankenhausbetten für mögliche Corona-Patienten freigehalten werden müssen, gibt es in zahlreichen Krankenhäusern und Reha-Kliniken weniger Patienten, für die geputzt, gewaschen, gekocht und transportiert werden muss. Doch…
-
Es fehlt an Allem!
— Nr.129In den letzten Tagen haben Beschäftigte der Krankenhäuser ihrer Wut über die Zustände Luft gemacht: Spontan und unabhängig voneinander haben sie an einer ganzen Reihe Krankenhäuser Unterschriften gesammelt oder offene Briefe an Gesundheitsminister Spahn und andere Politiker verfasst. Allein an der Charité in Berlin haben die Beschäftigten in ihren Reihen 4.500 Unterschriften in nur einer…
-
Pflegeheime: Eine vorhersehbare Katastrophe
— Nr.129Es ist eine Katastrophe: für die Bewohner der Pflege- und Altenheime, für die Angehörigen, für die dort Beschäftigten: Jeden Tag kommt eine neue Hiobsbotschaft, hat das Coronavirus ein weiteres Pflegeheim in ein regelrechtes Sterbeheim verwandelt. Auch die Pflegekräfte gehen nur noch mit Magenschmerzen zur Arbeit, wohlwissend, was für ein hohes Risiko sie für ihre eigene…
-
Die einen tragen das Risiko, die anderen den Geldbeutel
— Nr.129Um die neuen gesetzlichen Hygiene-Bedingungen einzuhalten, haben viele Supermärkte eigene Securities für die Eingänge eingestellt: Sie regeln den Zutritt, teilen teilweise Plastikhandschuhe aus und schlichten Probleme. Oft haben sie selber nicht einmal Schutzmasken, obwohl sie täglich mit Hunderten fremder Menschen sprechen müssen – und das zu Niedriglöhnen! Rewe, Aldi, Lidl, Kaufland – sie alle verdienen…
-
Kein Russisch Roulette mit unserer Gesundheit!
— Nr.129Trotz der Schließung vieler Autowerke wird bei zahlreichen Zulieferern noch immer weiterproduziert. Um die Lager zu füllen, damit die Autowerke beim Wiederanlaufen sofort ausreichend Teile haben. Und um die chinesischen Fabriken zu beliefern, die ihre Produktion gerade wieder hochfahren. Zu diesen Zulieferern zählen Konzerne wie Bosch oder Schaeffler – und darüber hinaus ganz viele mittlere…
-
Die Arbeitenden sind „an der Front“ – die Kapitalisten kassieren im Hintergrund
— Nr.129„In dieser Krise müssen alle zusammenstehen“, sagt die Regierung. In der einfachen Bevölkerung passiert das auch. Hier gibt es täglich unzählige Beweise von Solidarität und Hilfsbereitschaft. Doch dies gilt nicht für die kapitalistische Klasse. Die versucht im Gegenteil, in der Krise mit umso größerem Egoismus ihre Interessen durchzusetzen. Da müssen unzählige Arbeitende von Kurzarbeitergeld, also…