Rubriken: Aus dem Ruhrgebiet

  • Die Kohle ist da!

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    Für 20 Millionen Euro will die RAG Montan Immobilien ihren neuen Firmensitz bauen – ganz traditionsbewusst auf Zeche Zollverein. Bei den jetzigen Bergleuten allerdings ist der Mutterkonzern RAG weniger traditionsbewusst und spendabel: Sie sollen entlassen werden… wenn nicht die öffentlichen Kassen der RAG bis 2018 weiter Subventionen schenken!

  • Opel: Die Botschaft ist angekommen

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    Der oberste Chef von Opel möchte das Feiern der Jubilare bei Opel wieder einführen. Damit wolle er seine Anerkennung für die langjährigen Mitarbeiter zum Ausdruck bringen und erreichen, „dass die Mitarbeiter die besten Botschafter von Opel sind“. Die Kollegen in Bochum haben dankend abgelehnt. Die „Anerkennung“, die 1800 der 5000 Arbeiter derzeit erfahren, reicht ihnen…

  • 110 Entlassungen…beim Essener Arbeitsamt

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    110 Beschäftigte der Essener Agentur für Arbeit und des Jobcenters werden Ende des Jahres entlassen. Nicht, dass in Zeiten der Krise und der massiven Arbeitslosigkeit etwa weniger zu tun wäre, im Gegenteil. Doch ihre befristeten Verträge laufen aus, und eine Verlängerung wird es nicht geben. In der gesamten Öffentlichen Verwaltung in Deutschland werden mittlerweile 68%…

  • Aldi: Die im Dunkeln sieht man nicht

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    Der Aldi-Gründer Theo Albrecht ist im Juli in Essen gestorben. Er war der drittreichste Mann Deutschlands und lebte vor unserer Haustür. Doch gehört hat man von ihm fast nie…Das letzte Mal vor der Kamera stand er vor fast 30 Jahren. Leute wie er sind es, die über die Preise in Supermärkten, die Knebelverträge der Zulieferer,…

  • Viel teurer als Schokolade

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    Am 14. Juli protestierten 100 Schüler des Ruhrkollegs Essen vor der VRR-Zentrale in Gelsenkirchen. Denn ab dem 1.August streicht der VRR allen 4.500 Schülern des zweiten Bildungsweges das günstige Schokoticket. Dabei haben viele von ihnen kein Einkommen. Sie versuchen, ihren Realschulabschluss oder das Abitur nachzuholen, um irgendwann endlich eine vernünftige Ausbildung oder Arbeit zu erhalten.…

  • Loveparade Duisburg: Verantwortungsgefühl bewies nur die einfache Bevölkerung

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    Vor der Veranstaltung warnten Anwohner, Sanitäter und Feuerwehrleute immer wieder im Internet und in verschiedenen Schreiben vor den Problemen des Geländes und den möglichen Gefahren. Doch die Schallers und Sauerlands ignorierten sie. Um die Loveparade auf jeden Fall und möglichst kostengünstig durchzuziehen, nahm der reiche Veranstalter, der Fitness-Studio-Besitzer Rainer Schaller, die offensichtlichen Risiken in Kauf…

  • Asbestfalle Uni Essen

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    Bei Brandschutzarbeiten wurde entdeckt, dass sich in Zwischendecken der Universitätsgebäude in Essen Spritzasbest gelöst hat, der nun als Flocken in den Hohlräumen herum liegt und fliegt. Schon vor 20 Jahren haben in der Universität erste Asbestsanierungen stattgefunden – mindestens solange ist das Problem bekannt. Doch für eine vollständige Sanierung hatte das Land NRW nie Geld.…

  • Seniorenheim: Mehr Löcher als Schweizer Käse!

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    Für die 140 Bewohner des SenVital-Seniorenheims in der Essener Weststadt war es eine Horrormeldung. Sie müssen aus dem Altenheim ausziehen. Damit verlieren sie nicht nur ihre Zimmer in diesem vergleichsweise modernen Altenheim, das darüber hinaus sehr zentral gelegen ist. Sie verlieren auch ihre gewohnte Umgebung und ihr soziales Umfeld. Schon wieder – schließlich war es…

  • Schließung von Grundschulen – Gespart wird also doch

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    Weil die Schülerzahlen sinken, will die Stadt Essen 4 Grundschulen schließen. Und wo liegen drei der vier Schulen? In den sozialen Brennpunkten und ärmeren Vierteln der Stadt, im Nordviertel, im Bergmannsfeld, in Stoppenberg. Die sinkenden Schülerzahlen könnten dazu dienen, genau für Kinder aus den ärmeren Stadtteilen endlich kleinere Klassen und bessere Lernbedingungen zu schaffen. Stattdessen…

  • Serienmörder

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    Im Krefelder Edelstahlwerk von ThyssenKrupp sind am 5. Mai ein 32jähriger und ein 58jähriger Arbeiter bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Sie wurden bei Reinigungsarbeiten im Kaltwalzwerk von einem Tankdeckel erschlagen. Beide arbeiteten für eine Fremdfirma. Seit Jahren hat ThyssenKruppStahl aus Kostengründen immer mehr Arbeiten an Fremdfirmen ausgelagert oder mit Leiharbeitern besetzt. Bis zu fünf…