Rubriken: Aus dem Ruhrgebiet
-
TKS Duisburg: Streiken für den Arbeitgeber?
— Nr.20Da hat ThyssenKruppStahl (TKS) seine eigenen Arbeiter Ende April zum „Streik“ aufgerufen. Den meisten Arbeitern war sofort klar, dass daran etwas faul sein musste. Gemeinsam mit Geschäftsführung und Gewerkschaft sollten die Arbeiter im Landschaftspark Duisburg gegen die hohen Rohstoffpreise demonstrieren. Denn die schmälern die Konzerngewinne. Für die Gewinne der Aktionäre also sollten die Arbeiter aller…
-
Stadt Essen schenkt EON 2 Millionen Euro!
— Nr.20Erst jetzt kam heraus, dass die Stadt Essen 2008 dem EON-Konzern 2 Millionen Euro geschenkt hat. Weil der Bau der neuen EON-Konzernzentrale auf ehemals städtischem Boden teurer wurde als geplant, hat die Stadt freiwillig diese Mehrkosten gezahlt. Der Stromkonzern EON mit seinen Milliardengewinnen hat solche Summen in der Portokasse. Die Stadt Essen aber hätte von…
-
Verkehrte Welt
— Nr.20Die Arbeit macht krank – im Ruhrgebiet noch deutlich häufiger als durchschnittlich in Deutschland. Das haben die Krankenkassen festgestellt. Vor allem mit Muskel- und Skelett-Krankheiten haben die Arbeitenden immer öfter zu kämpfen: mit Problemen mit Bandscheiben, Rücken, Schulter, Hand… Gerade im Ruhrgebiet können die Unternehmer die hohe Arbeitslosigkeit besonders als Druckmittel ausnutzen, um die Arbeitenden…
-
Proteste bei der Widia: Schluss mit den Entlassungen!
— Nr.19Große Teile der Frühschicht der Widia in Essen haben am 16. März spontan die Arbeit niedergelegt, als sie erfuhren, dass der Leiter der Ausbildungswerkstatt gekündigt werden sollte. Seit Beginn der Krise 2008 haben die Arbeiter auf immer mehr Lohn verzichtet. Alles, um angeblich Entlassungen zu verhindern. Und dennoch wurden in dieser Zeit 146 der 700…
-
Die Städte werden kaputt gespart… für die Banken
— Nr.19Es wird einem schlecht, wenn man die Sparpläne von Duisburg oder Essen hört: Schließung von ganzen Schulen, von Schwimmbädern, drastische Einsparungen beim Öffentlichen Nahverkehr, beim Sport, bei der Kultur. Es trifft wie immer die am meisten, die am wenigsten haben: Die Schulen, wo kein reicher Förderverein die kaputten Sportgeräte ersetzt. Die Menschen, die auf Bus…
-
Broelsch: Erpresser in Weiß
— Nr.19Zu 3 Jahren Gefängnis wurde der sogenannte „Star-Chirurg“ des Essener Uniklinikums Broelsch verurteilt. Endlich. Jahrelang hatte er todkranke Menschen dazu erpresst, für eine Operation zwischen 2.000 und 15.000 Euro zu „spenden“. Sonst würden sie erst Wochen oder Monate später operiert und hätten nur geringe Überlebenschancen. Bis heute hält Broelsch seine Erpressungen für völlig in Ordnung.…
-
Duisburg: Thermosocken für RWE?
— Nr.18Die Stadt Duisburg hat 30 „Energiesparhelfer“ ausgebildet, die HartzIV-Empfängern „helfen“ sollen, Geld bei Strom, Wasser und Wärme zu sparen. Sie sind ausgerüstet mit Messgeräten, mit Energiesparlampen… und vielleicht mit Winterpullis und Thermosocken, damit man gar nicht mehr zu heizen braucht? Den wahren Kostentreiber werden sie allerdings kaum in den Wohnungen der HartzIV-Empfänger finden. Dafür müssten…
-
Sparplan statt Fahrplan
— Nr.18Heimlich ein paar Millionen Euro sparen wollte die Essener Verkehrs-AG mit dem neuen Fahrplan: Sie hat die Wendezeiten, an denen die U-Bahn an der Endhaltestelle Pause macht, gekürzt. Dadurch fährt eine Bahn weniger auf der Strecke. Außerdem gibt es weniger Doppelwagen. Doch seit der Umstellung herrscht Chaos. An manchen Haltestellen sind die Bahnen total überfüllt.…
-
Essens Kita-Plätzchen
— Nr.18In den Essener Kitas wird ein Loch zugestopft, indem man ein anderes aufreißt. Um die Schaffung der dringend nötigen Plätze für unter 3jährige zu bezahlen, sollen Ganztagsplätze für 3-6jährige in Halbtagsplätze umgewandelt werden. Fehlt das Ganztagsangebot, bleibt vielen Müttern nur noch, zuhause zu bleiben oder im besten Fall ein Teilzeitjob. Während der Landtagswahlkampf gerade zu…
-
Arbeitsplatzvernichter Essen
— Nr.18Keiner der 109 Azubis der Stadt Essen soll übernommen werden, ob Koch, Gärtner oder Verwaltungsangestellter. Auch die Zeitverträge bei der Stadt sollen nicht verlängert werden. Das betrifft alleine 110 Erzieherinnen in den Kitas. Sie sind die ersten Opfer der Entlassungspläne der Stadt, die in den nächsten Jahren tausende Arbeitsplätze vernichten will. Diese Pläne treffen alle:…