Rubriken: Ihre Gesellschaft

  • Steuererhöhungen für Konzerne? Mehr Schein als Sein

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    Die Finanzminister der G7-Staaten (der sieben reichsten Staaten der Welt) haben Anfang Juni erklärt, dass sie sich für eine weltweite Mindeststeuer von 15% auf Profite einsetzen wollen – und dafür, dass die Gewinne internationaler Großkonzerne nicht mehr nur in dem Land versteuert werden, in dem sie ihren offiziellen Firmensitz haben. Die Medien feiern dies als…

  • Meyer-Werft: Fünf Wochen im Jahr ohne Lohn arbeiten?

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    Auf der Meyer Werft in Papenburg, die große Kreuzfahrtschiffe baut, haben am Montag über 1.500 Arbeitende gegen einen dreisten Angriff der Firmenleitung protestiert. Diese will 660 von ihnen entlassen. Gleichzeitig aber sollen die übrigen 3.500 Beschäftigten 200 unbezahlte Überstunden pro Jahr machen. Jeder soll also jährlich fünf Wochen zusätzlich ohne Lohn arbeiten – und in…

  • Rente mit 68? Nein, mit 60!

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    Die Berater des Wirtschaftsministeriums haben erklärt, das Rentenalter müsse noch weiter erhöht werden, „zunächst“ auf 68 Jahre! Sie wissen dabei ganz genau, dass kaum jemand so lange arbeiten kann. Entweder weil es körperlich und gesundheitlich nicht mehr geht – oder schlicht deshalb, weil man in dem Alter gar keinen Job mehr bekommt. Sie wissen, dass…

  • Vonovia: Parasiten gehen shoppen

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    Für satte 18 Milliarden Euro hat Vonovia den zweitgrößten Wohnungskonzern Deutsche Wohnen gekauft – und zwar von unserem Geld! 1 Milliarde Euro bekommt Vonovia vom Staat geschenkt. Sie müssen für den Kauf nämlich keine Grunderwerbssteuer zahlen: dank einer Ausnahme in einem Gesetz, das CDU und SPD erst vor kurzem verabschiedet haben. 2 weitere Milliarden bekommen…

  • Opel: Proteste gegen „freiwillige“ Entlassungen

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    Bis Ende des Jahres sollen weitere 2.100 Arbeitsplätze (der noch verbliebenen 15.000) bei Opel in Deutschland abgebaut werden. Die Gewerkschaft hatte dieser krassen Arbeitsplatzvernichtung Anfang 2020 auch noch zugestimmt – unter dem armseligen Vorwand, dass niemand offiziell entlassen werde, sondern nur „Freiwillige“ mit Abfindung gehen würden. Doch mitten in der Krise gibt natürlich keiner freiwillig…

  • Mikrochips und Kurzarbeit in den Autowerken – Die Folgen einer irrsinnigen Wirtschaftsordnung

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    Bei VW, Daimler und Ford stehen derzeit immer wieder für einzelne oder mehrere Wochen die Bänder still, weil ihnen wichtige Teile, genauer gesagt elektronische Mikrochips fehlen. Prompt haben sie zehntausende Arbeitende in Kurzarbeit geschickt. Denn diese Konzerne mit ihren Milliardengewinnen finden es selbstverständlich, die Kurzarbeit zu missbrauchen, um sich von den Arbeitenden und der Allgemeinheit…

  • Warnstreiks bei den Fleischkonzernen: ein guter Anfang!

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    Seit Anfang des Jahres dürfen die Arbeitenden in den Schlachthöfen nicht mehr über Subfirmen und Leiharbeit eingestellt werden. Doch für die Arbeiterinnen und Arbeiter hat sich dadurch nichts verbessert. Denn CDU und SPD haben zwar die Subfirmen verboten. Den Fleischkonzernen selber aber haben sie ganz bewusst jedes Recht gelassen, die Arbeitenden weiter zu miserablen Bedingungen…

  • VW: Vom Betriebsratsvorsitzenden zum Personalchef, und keiner merkt den Unterschied

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    16 Jahre lang war Bernd Osterloh Betriebsratsvorsitzender bei VW, wo er angeblich die Interessen der Arbeiterinnen und Arbeiter vertreten wollte. Nun aber ist er Personalchef bei der Nutzfahrzeuge-Tochter von VW geworden! Letztendlich ist dieser Schritt nur die logische Folge davon, dass er als Betriebsrat auch schon immer aus Sicht des Unternehmens überlegt hat. Immer wieder…

  • Scholz: Geschenke an die Banken sind Alltag

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    SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat vor dem Untersuchungsausschuss unter plötzlichem Gedächtnisschwund gelitten. Es ging um die Warburg-Bank, die zweitgrößte Bank Hamburgs, die Steuern in Höhe von 47 Millionen Euro hinterzogen hat. Als das Finanzamt diese 2016 zurückforderte, trafen sich die zwei Bankeigentümer zwei Mal mit Scholz, der damals noch Oberbürgermeister von Hamburg war. Und kurz darauf…

  • CDU-Kandidat Maaßen: die Brücke zur AfD

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    Die CDU in Thüringen hat als einen Bundestagskandidaten den ehemaligen Chef des Verfassungsschutzes Maaßen aufgestellt. Maaßen war 2018 wegen seiner offen rechtsextremen Äußerungen aus diesem Amt entfernt worden. Für die CDU kandidiert damit jemand, der bundesweit bekannt dafür ist, dass er „Verständnis“ für Hetzjagden auf Flüchtlinge geäußert und die AfD beraten hat, und der auch…