Rubriken: Ihre Gesellschaft
-
Wessen Freund und Helfer?
— Nr.134Um das Jahr 2017 haben Rechtsradikale in Berlin-Neukölln 23 Brandanschläge verübt, um Menschen und Initiativen Angst einzujagen, die sich in Neukölln gegen Neonazis engagieren. Hinzu kamen dutzende anonyme Drohungen. Doch trotz zahlreicher Indizien verliefen die Ermittlungen im Sand, und den Anwälten der Opfer wurden Teile der Ermittlungsakten vorenthalten. Nach zwei Jahren kam nun heraus, warum:…
-
Eine Ausbildung fürs Arbeitsamt?
— Nr.134Für viele Auszubildende endet die „erfolgreiche“ Ausbildung dieses Jahr beim Arbeitsamt. Viele, auch mittlere und größere Betriebe übernehmen sie nicht. Die Azubis gehören damit zu den ersten, auf die die Unternehmen die Krise abwälzen, zusammen mit den Befristeten und Leiharbeitern: auf all die Arbeitenden also, bei denen uns die Bosse schon lange einzureden versuchen, es…
-
Kurzarbeitergeld: Kassieren und entlassen
— Nr.134Die meisten Unternehmen, die derzeit Azubis, Befristete und Leiharbeiter auf die Straße setzen, kassieren gleichzeitig Kurzarbeitergeld. Eigentlich bekommen die Unternehmen dieses Geld aus der Arbeitslosenkasse ja als Gegenleistung dafür, dass sie die Arbeitsplätze erhalten und eben niemanden arbeitslos machen. Deshalb dürfen sie während der Kurzarbeit auch niemandem kündigen. Doch Azubis, Befristete und Leiharbeiter müssen ja…
-
Die Luxusindustrie hat keine Krise
— Nr.133Bei Porsche werden die Arbeiter derzeit reihenweise gezwungen, Überstunden zu machen. Nachdem sie erst in Kurzarbeit waren, müssen sie jetzt allein im Werk Zuffenhausen an 12 Samstagen zusätzlich arbeiten kommen. Die Nachfrage nach Autos, die sich normale Lohnabhängige oder kleine Selbstständige kaufen, ist zwar drastisch eingebrochen. Die Nachfrage nach Luxusautos aber ist auch in der…
-
Die Europäische Union: ein klappriges Gespann
— Nr.133Der folgende Artikel ist eine Übersetzung eines Artikels unserer französischen Genossen von Lutte Ouvrière aus ihrer gleichnamigen Zeitung vom 24.7.20. Im Morgengrauen des 21. Juli ist es den Verantwortlichen der 27 EU-Staaten endlich gelungen, ein Abkommen zuwege zu bringen, das – wie sie sagen – die durch Covid-19 stark geschädigte Wirtschaft wieder ankurbeln soll. Die…
-
Die Bundeswehr rüstet für den Krieg
— Nr.133In den letzten fünf Jahren hat die Große Koalition die Ausgaben für Militär und Rüstung um ganze 30% erhöht – auf fast 50 Milliarden Euro! Nur 6 Länder auf der ganzen Welt geben mehr Geld für Militär aus als Deutschland. Zig Milliarden Euro werden für Waffen ausgegeben statt für nützliche Dinge, für Kitas, Altenheime oder…
-
Rassismus in Polizei und Armee: Fakten sind ein hartnäckig Ding
— Nr.133Vor kaum einem Monat, als auch in Deutschland Menschen gegen polizeiliche Gewalt und Rassismus demonstrierten, haben Regierungspolitiker, Polizeichefs und Journalisten eine regelrechte Kampagne begonnen gegen alle, die es wagten zu behaupten, in Polizei und Bundeswehr gebe es Rassismus und rechtsextreme Netzwerke: Alles Verleumdung, die deutschen Sicherheitskräfte seien integer und tolerant, basta. Keine zwei Wochen später…
-
Covid-19: Die Langzeitfolgen der Profitgier
— Nr.133Mittlerweile gibt es erste Erkenntnisse darüber, welche Langzeitfolgen eine Erkrankung an Covid-19 haben kann. Manche Patienten leiden noch Monate danach an Erschöpfungszuständen, Gliederschmerzen und Atemnot. Bei anderen wurden die Nerven angegriffen, sie leiden unter Schwindel, Geschmacks- und Geruchsverlust oder Konzentrationsschwierigkeiten. Andere erlitten einen Schlaganfall oder Hirnhautentzündung. All dies kam auch bei Patienten vor, bei denen…
-
Wir brauchen mehr Krankenhäuser, nicht weniger!
— Nr.133Die Contilia-Gruppe (ein katholisches, privates „Gesundheitsunternehmen“) will zwei der drei Kliniken im Essener Norden schließen – und zwar schon in den nächsten sechs Monaten. Und das, nachdem wir gerade erst in unseren Nachbarländern erlebt haben, welche mörderischen Folgen zu wenig Krankenhäuser haben! Diese Entscheidung ist eine Katastrophe für viele, die dort arbeiten und die jetzt…
-
Poco: Ran an den Speck
— Nr.133Beschäftigte aus sieben Poco-Filialen in NRW haben aufgedeckt, dass Poco – einer der größten deutschen Möbelhändler – in großem Stil beim Kurzarbeitergeld betrogen hat. Poco hat Beschäftigte, die offiziell in Kurzarbeit waren und für die Poco Kurzarbeitergeld kassiert hat, reihenweise arbeiten kommen lassen. Damit das nicht auffällt, sollten die Arbeitenden nicht stempeln, sondern ihre Arbeitszeiten…