Rubriken: Aus dem Ruhrgebiet

  • Burger King: Mitarbeiter des Monats

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    In Essen protestierten am 7. Mai Beschäftigte der Fastfood-Kette Burger King gegen ihre unmöglichen Arbeitsbedingungen: Keine Nacht- und Feiertagszuschläge, verspätete Zahlung der Löhne, keinen Lohn bei Krankheit, Entlassung von Gewerkschaftern… An die 200 Arbeiter und Gewerkschafter aus anderen Betrieben kamen, um die Proteste zu unterstützen, von der Bahn, aus Metallbetrieben und anderen Restaurants. Viele erzählten…

  • Geschenke für die Ewigkeit

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    RWE, E.ON und ENBW planen ein großzügiges „Geschenk“ an die Allgemeinheit: Anscheinend wollen sie dem Staat alle ihre Atomkraftwerke schenken – und die Kosten für deren Abriss, die Endlagerung und alle sonstigen langfristigen Folgen gleich dazu. Wenn es nach ihnen geht, soll es so ähnlich laufen wie im Bergbau. Und was das bedeutet, wissen wir…

  • „Praktikum“ im Einzelhandel: Erfindung der Null-Euro-Jobs

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    Achteinhalb Monate arbeitete eine junge Frau in einem REWE-Supermarkt in Bochum in Vollzeit als „Praktikantin“ – ohne einen einzigen Cent dafür zu kriegen. Am Anfang hieß es: „Einen Monat Schnupper-Praktikum, und dann bekommst du bei uns einen Ausbildungsplatz.“ Doch Monat für Monat wurde sie hingehalten, arbeitete teilweise 12 Stunden am Tag, räumte Regale ein, saß…

  • Uni-Klinikum Essen: Zwangsversetzung? Nein danke!

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    Seit Januar wehren sich 6 Krankenschwestern der HNO-Station O3 am Essener Uniklinikum gegen ihre Zwangsversetzung. Die Leitung des Klinikums will sie in verschiedene andere Stationen versetzen, und dafür neue Pfleger auf die O3 holen. Und zwar deshalb, weil das alte Team sich nicht alles gefallen lässt. Weil sie sich zum Beispiel weigern, ständig an ihren…

  • Widia Essen: Aus-gebildet?

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    10 Azubis wollte die Essener Widia (ehemalig Krupp-Widia) einstellen. Die Bewerbungsgespräche waren schon geführt, die jungen Leute hatten sich Hoffnungen gemacht. Und jetzt erhalten plötzlich alle eine Absage, weil die Firmenleitung spontan entschieden hat, sich die Ausbildung in diesem Jahr ganz zu sparen. Und zwar mit der dreisten Rechtfertigung: „Warum sollen wir ausbilden? Wir finden…

  • Proteste bei ThyssenKrupp: „Wir sind alle betroffen“

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    Tausende Arbeitende von ThyssenKrupp kamen am 25. Februar zu einer Protestkundgebung vor der Essener Hauptverwaltung, weil eine regelrechte Dampfwalze über 3000 Kollegen aus der Verwaltung hinwegrollen soll: Einige Bereiche sollen auf 20% Lohn verzichten. 1500 Arbeitsplätze sollen komplett vernichtet und weitere 1000 Arbeitende an Fremdfirmen verkauft oder verlagert werden. Wie die Kollegen, die sich zum…

  • ThyssenKrupp Essen: Stopp den Arbeitsplatz- und Lohnkillern

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    400 Arbeitsplätze will ThyssenKrupp von Essen nach Berlin verlagern – einzig deshalb, weil sie dort in einem schlechteren Tarif bis zu 45% weniger Lohn zahlen können. 400 Arbeitende, die hier ihre Familie, Freunde, manchmal ein Haus haben, sollen vor die Wahl gestellt werden, entweder alles aufzugeben, um in Berlin zu wesentlich schlechteren Tarifen zu arbeiten…

  • Sparpläne härter als Beton

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    10 Tage fiel am Mülheimer Otto-Pankok-Gymnasium die Schule aus, weil um die Schule ganz schnell ein Gerüst mit Fangnetz gebaut werden musste: Die Betonplatten der Außenfassade waren so lose geworden, dass sie auf Schüler und Lehrer zu fallen drohten. Bei der Gelegenheit stellte sich heraus, dass auch die Lüftungsanlage, die Trinkwasserversorgung und die technischen Leitungen…

  • Ein großzügiges Geschenk

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    Opel ist wirklich zu großzügig: Einen ganzen Teil seiner ehemaligen Werksgelände will Opel der Entwicklungsgesellschaft „Bochum Perspektive 2022“ schenken. Diese Gesellschaft gehört zu 49% Opel und zu 51% der Stadt Bochum und soll den Standort „fit machen“, damit sich dort neue Firmen ansiedeln. Zum Fit machen gehört aber auch, die Werksgelände von allen Umwelt-Altlasten zu…

  • Das Geld gehört in den öffentlichen Dienst

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    Die Stadt Essen hat den Bürgerentscheid über den 123 Millionen-Umbau der Messe Essen verloren. Ihr Erpressungsversuch, alle müssten für den Umbau stimmen, weil sonst die Existenz der Messe und damit viele Arbeitsplätze in Gefahr wären, hat nicht funktioniert. Zu offensichtlich war, dass es CDU und SPD um die Unternehmer ging, die von der Messe profitieren,…