Rubriken: Aus dem Ruhrgebiet

  • Essener Raub-Ritter in ihren modernen Schlössern

    — Nr.

    Tausende Arbeitsplätze sollen demnächst in Essen vernichtet werden, bei Hochtief, Evonik, RWE, ThyssenKrupp, Steag: Überall sitzen die Vorstände und Aufsichtsräte gemütlich in ihren Essener Konzern-Zentralen und beschließen, die Jobs tausender Arbeitender zu zerstören. Und mit ihnen verlieren tausende weitere Kollegen bei Zulieferern und Dienstleistern ihre Arbeit. Das alles nur, damit die Konzern-Profite steigen. Man muss…

  • Schweizer Käse im Ruhrgebiet: Und wer zahlt?

    — Nr.

    Das Bahn-Chaos wegen den ungesicherten Bergbaustollen in Essen hat uns mal wieder daran erinnert, wie sehr die Zechenbarone den Untergrund im Ruhrgebiet über viele Jahrzehnte auf der Suche nach schwarzem Gold durchlöchert haben. Jetzt, wo die Arbeiten langsam zum Abschluss kommen und tonnenweise Beton in die Stollen unter den Gleisen geflossen sind, stellt sich die…

  • Schweizer Käse im Ruhrgebiet: Ein Leser schreibt

    — Nr.

    Ich gehöre zu denen, die jeden Tag mit der S-Bahn zur Arbeit fahren. Ich hatte volles Verständnis dafür, dass der entdeckte Bergbau-Stollen beim Essener Hauptbahnhof eine Ausnahmesituation war und dies zwangsläufig heftige Folgen und Verspätungen für die Bahn bedeutete. Für den Fernverkehr wurden schnell vernünftige Umleitungen organisiert. Als Fahrgast bekam man sofort klare Informationen, welchen…

  • Sparen, sparen, sparen… für RWE und Evonik

    — Nr.

    Keine 10 Tage nach der Bundestagswahl hat die Stadt Essen eine Haushaltssperre verhängt, weil die Stadt 34 Millionen Euro weniger Gewerbesteuern von den großen Firmen eingenommen hat als geplant, außerdem noch 19 Millionen weniger Dividende von RWE. Und nun soll deshalb erneut gespart werden. Als bekannter Rammbock hat Stadtkämmerer Lars Martin Klieve schon ein paar…

  • Stoag: Schluss mit den Spar-Dienstplänen!

    — Nr.

    Mit viel Wut im Bauch haben rund 100 Bus- und Bahnfahrer und Familienangehörige am 8. Oktober vor dem Betriebshof der Oberhausener Verkehrsbetriebe (Stoag) gegen die neuen Arbeitszeiten protestiert. Seit Juni müssen sie länger und bis zu 8 Tage mehr im Jahr arbeiten, mit Schichten von bis zu 9,5 Stunden, vielen plötzlichen Schichtwechseln von Spät- zu…

  • Opel: Erst kassieren, dann entlassen

    — Nr.

    In den ganzen letzten Monaten hat Opel in Bochum Kurzarbeiter-Geld kassiert: Immer wenn mal weniger zu tun war, hat Opel die Arbeiter zuhause bleiben lassen und sich das Ganze dann vom Arbeitsamt bezahlen lassen. Kurzarbeiter-Geld, das wird bezahlt aus unseren Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung. Und angeblich bekommen die Unternehmen es dafür, dass sie die Arbeiter in…

  • Die Vertretung fällt aus

    — Nr.

    Eine ganze 2. Klasse der Dortmunder Steinhammer-Grundschule bekam einen blauen Brief und drohte sitzen zu bleiben: Fast ein halbes Jahr lang nämlich hatten sie keinen Klassenlehrer, weil ein Lehrer ausfiel und die Schule dafür keinen Vertretungslehrer bekam. Über Monate hatten die Kinder keinen Unterricht in Lesen, Schreiben, Rechnen. Erst als die Eltern sich gemeinsam öffentlich…

  • Opel: Die GM-Bosse können mit dem Lügen gar nicht mehr aufhören

    — Nr.

    Das setzt wirklich allem die Krone auf: Nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist, versucht General Motors nun noch, den Opel-Arbeitern in Bochum die Schuld für ihre Entlassung zuzuschieben: Sie hätten ja dem „Sanierungsplan“ zustimmen und damit angeblich einige hundert Arbeitsplätze im Warenverteilzentrum retten können. Was für eine dreiste Lüge! Eins ist ja…

  • Opel: Ein klares NEIN zu ihren Erpressungen

    — Nr.

    Diesmal ist General Motors mit der Erpressung nicht durchgekommen, die sie in Bochum versucht haben. Die Opel-Arbeiter sollten zustimmen, dass 700 von ihnen schon in diesem Sommer entlassen werden, 600 weitere noch vor Ende 2014, und obendrein alle Arbeiter auf Lohn verzichten. Und das alles für das vage Versprechen, dass die übrigen Arbeiter dann erst…

  • ‚Land unter‘ im Krupp-Krankenhaus

    — Nr.

    Vergeblich wartete ein 104jähriger Mann darauf, im Essener Krupp-Krankenhaus aufgenommen zu werden. 7 Stunden lang blieb er in einem Abstellraum des Krankenhauses unter Papierdecken liegen, ohne etwas zu essen, bis seine Frau um 21 Uhr einen Krankenwagen rief und ihn wieder nach Hause bringen ließ. An diesem Tag sei „Land unter“ gewesen, erklärte der Sprecher…