Als Reaktion darauf, dass die deutsche Regierung nun an allen Grenzen ständig kontrolliert, hat nun auch die polnische Regierung Kontrollen an der Grenze zu Deutschland eingeführt.
Für Pendler oder Menschen mit Familienangehörigen auf der anderen Seite der Grenze ist es nun doppelter Wahnsinn: Sie müssen auf dem Hin- und Rückweg täglich fast eine Stunde Wartezeit an der Grenze einplanen! Und doch brüstet sich die deutsche Regierung mit dem Erfolg dieser irrsinnigen Maßnahme, durch die – mit einem Rekord von 2,9 Millionen Überstunden für die Grenzpolizei – 320 Asylsuchende an den deutschen Grenzen abgewiesen wurden.
Ebenso brüstet sie sich damit, dass die Zahl der Asylanträge zurückgegangen ist. Doch was sie verschweigen: Die Grenzkontrollen, die härteren Gesetze und vermehrten Abschiebungen führen natürlich nicht dazu, dass die Verzweifelten, die es bis an die deutsche Grenze geschafft haben, umkehren und in die Hölle nach Afghanistan, Syrien oder Somalia zurückkehren. Aus Angst, abgeschoben zu werden, stellen Viele einfach nur keinen Asylantrag mehr.
Stattdessen versuchen sie unterzutauchen und ohne Papiere zu überleben. Was bedeutet, dass sie völlig ausgeliefert sind: den Vermietern, die ihnen unter der Hand ein kleines Zimmer zu Wucherpreisen vermieten; Firmenbossen und kriminellen Banden, die sie grenzenlos ausbeuten und ausnutzen können…
Diese Situation kann nur noch mehr Unsicherheit und noch mehr Druck auf Arbeitsbedingungen und Mieten erzeugen – was man in den USA sehen kann, wo illegale Einwanderung sehr verbreitet ist.
Auch deshalb ist ihre Jagd auf Migranten ein Angriff auf die gesamte Arbeiterklasse.