Rubriken: Ihre Gesellschaft
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Ford Saarlouis und Valencia: Gemeinsam gegen die Angriffe der Bosse!
— Nr.155Am 22. Juni haben 4.600 Arbeiter*innen von Ford Saarlouis (Saarland) – und mit ihnen 1.400 bei Subfirmen – erfahren, dass ihr Werk in drei Jahren wahrscheinlich geschlossen wird. Fast vier Jahre lang hat das Management sie gegen ihre Kolleg*innen im Ford-Werk in Valencia (Spanien) ausgespielt. Beiden haben sie gesagt: „Wer bis 2022 am kostengünstigsten produziert,…
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42-Stunden-Woche: (K)ein Tippfehler
— Nr.155Die Unternehmerverbände fordern zur Bekämpfung des „Personalmangels“ allen Ernstes die Einführung der 42-Stunden-Woche für alle Arbeitenden in Deutschland. Was für ein unglaublicher Zynismus! Da werden Millionen Arbeitende in Minijobs oder Teilzeit gezwungen – zu Löhnen, von denen sie nicht einmal ihre Miete, Strom und Essen bestreiten können. Da werden zahllose Arbeits- und Ausbildungsplätze abgebaut. Da…
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Explodierende Armut – und explodierender Reichtum
— Nr.155Die Armutsquote in Deutschland hat 2021 einen neuen Rekord gebrochen. 13,8 Millionen Menschen müssen hierzulande in Armut leben, 600.000 mehr als noch vor zwei Jahren. Einen neuen Rekord hat auch die Zahl derjenigen erreicht, die arbeiten gehen und trotzdem arm sind. Hinter diesen nackten Zahlen verbergen sich ein täglicher Kampf von Millionen Menschen; verbergen sich…
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Die Kapitalisten drehen an der Preis-Spirale, drehen wir an der Lohn-Spirale!
— Nr.155Die Preise steigen weiter. Und was rät uns SPD-Kanzler Scholz? Wir sollen auf Lohnerhöhungen verzichten. Statt Lohnforderungen zu stellen, die die Inflation wirklich ausgleichen, sollen die Gewerkschaften uns seiner Ansicht nach mit Einmal-Zahlungen abspeisen. Scholz hat dafür seine „konzertierte Aktion“ ausgerufen und Unternehmerverbände und Gewerkschaften am 4. Juli zu sich eingeladen. Scholz kommt ernsthaft mit…
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Aus der Geschichte lernen: Die „konzertierte Aktion“ der 60er/70er Jahre
— Nr.155Scholz will mit seinen Plänen an die „konzertierte Aktion“ von 1967 anknüpfen. Damals hatten Regierung, Unternehmerverbände und Gewerkschaften ein Bündnis geschlossen, angeblich um Unternehmen und Beschäftigte „gemeinsam“ durch die erste Krise nach dem ‚Wirtschaftswunder‘ zu führen. Genau wie heute bedeutete das in Wahrheit: Die Arbeitenden sollten verzichten, um die Profite der Unternehmen in der Krise…
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Volkswagen: Angeklagt wegen Sklaverei
— Nr.155Der VW-Konzern steht in Brasilien vor Gericht. Er hat unter der Militärdiktatur über tausend Tagelöhner für Rodungsarbeiten als Sklaven gehalten. Und zwar nicht vor 100 Jahren, sondern zwischen 1974 und 1986. Auf 2.000 Seiten dokumentieren Zeugenaussagen die unmenschliche Behandlung, die die Arbeiter*innen erlitten haben: Prügel, Terror, Vergewaltigungen, Kranke und Verletzte, denen jede Behandlung verweigert wurde…
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Wir Arbeitenden müssen die Krisen- und Kriegsgewinner zur Kasse bitten!
— Nr.154Seit Wochen hört man die Regierung darüber reden, wie viel sie uns doch „entlasten“ würde. Doch die einzigen, die sie wirklich spürbar entlastet hat, sind die Ölkonzerne! Diese haben die Senkung der Steuern auf Benzin und Diesel großteils in ihre eigene Tasche gesteckt, statt sie an uns Verbraucher weiterzugeben. Diese mega-reichen Ölkonzerne bekommen also 3…
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Flughafen Düsseldorf: Immer die gleiche Masche
— Nr.154Seit Wochen kommt es am Düsseldorfer Flughafen immer wieder zu stundenlangen Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen, weil hinten und vorne Personal fehlt. Mehrere Leute haben sogar ihren Flug verpasst. Schon vor Corona hatte die Sicherheitsfirma viel zu wenig Personal eingestellt. Manchmal konnten Arbeitende die ganze Schicht über nicht auf Toilette gehen. Zu Beginn der Pandemie wurden…
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Für die Preise gibt es keine „Friedenspflicht“ – warum also für unsere Löhne?
— Nr.1548,2% mehr Lohn: Für diese Forderung gibt es derzeit eine Reihe Warnstreiks in der Stahlindustrie. Für viele würde dies fast 200 Euro netto mehr im Monat bedeuten. 200 Euro mehr im Monat: Das wäre das Mindeste, was die Arbeitenden in allen Branchen sofort bräuchten, um zumindest einen Teil der gestiegenen Preise wieder auszugleichen. Doch in…
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Zugunglück in Bayern: Tödliche Sparpolitik
— Nr.154Fünf Fahrgäste sind gestorben, als die Regionalbahn in Bayern am 3. Juni entgleist ist. Über 40 Menschen wurden verletzt. Mittlerweile geht man davon aus, dass ein technischer Defekt an den Schienen oder an den Fahrgestellen Schuld an dem Unglück war. Und wen würde es wundern? Jeder weiß, dass das Schienennetz marode ist, weil es seit…
