Rubriken: Internationales
-
USA: Eine Welle der Empörung gegen ein rassistisches System
— Nr.70Eine Welle von Protesten ist in den vergangenen Wochen durch die USA gegangen. In über 260 Städten gingen sie zu Tausenden auf die Straße, empört und schockiert darüber, dass erst in Ferguson und dann in New York weiße Polizisten gar nicht erst vor Gericht gestellt werden, obwohl sie offensichtlich unbewaffnete und wehrlose schwarze Männer getötet…
-
Kobane: Was die Kurden (nicht) von den USA zu erwarten haben
— Nr.69Erneut haben am Wochenende tausende Kurden in Köln und Düsseldorf demonstriert, um auf die Lage der Kurden im syrischen Kobane an der türkischen Grenze aufmerksam zu machen. Seit Wochen schon leisten dort die kurdischen Kämpfer mit dem Rücken zur Wand Widerstand, versuchen mit allen Kräften, den Vormarsch der zahlreicheren und besser bewaffneten Milizen des Islamischen…
-
Ebola: Geld zum Töten ist da, Geld zum Heilen nicht
— Nr.68Über 3300 Menschen haben durch Ebola in Afrika bereits ihr Leben verloren. Zehntausende weitere drohen dem tödlichen Virus zum Opfer zu fallen, gegen das es bislang weder Impfstoff noch Medikamente gibt. Umso wichtiger wäre es, alles zu tun, um schnell die Ausbreitung der Epidemie zu verhindern. Doch dafür braucht man Krankenhäuser, Isolierstationen und Nahrungsmittel. Man…
-
Sie verstehen nur unsere Wut(ausbrüche)
— Nr.6810 Bauarbeiter haben am 6. September auf einer Baustelle in Istanbul ihr Leben verloren: Ein abstürzender Fahrstuhl hatte sie getötet, dessen Sicherungssystem schon zwei Monate kaputt war. Doch die Baufirma hatte ihn trotzdem einfach weiterbenutzt. Zwei Tage später traten 3.000 Bauarbeiter auf einer Baustelle bei Istanbul in den Streik und blockierten eine Stunde lang den…
-
Irak: Jede Waffenlieferung und Bombe verschlimmert das Chaos und Elend
— Nr.67„Wir haben jetzt die Chance, das Leben von Menschen zu retten“, sagt Merkel. Deshalb liefere Deutschland nun 8.000 Sturmgewehre, 10.000 Handgranaten und vieles mehr an die kurdischen Milizen im Irak, die dort gegen die islamistischen Milizen des Islamischen Staat (IS) kämpfen. Mit demselben abgenutzten Argument, mit dem sie immer ihre Kriegseinsätze rechtfertigen – man müsse…
-
1914: Der Beginn des ersten Weltkrieges, für die Interessen der Kapitalisten
— Nr.66Vor 100 Jahren begann der erste Weltkrieg; ein Krieg, der in vier Jahren 20 Millionen Menschen das Leben raubte und weitere Millionen für ihr Leben verstümmelte. Der Krieg kam nicht plötzlich und unerwartet. Er hatte sich über 15 Jahre lang in der massiven Zunahme diplomatischer und militärischer Auseinandersetzungen angekündigt. Auseinandersetzungen, bei denen es letztlich immer…
-
Irak: Das heutige Chaos ist das Ergebnis des imperialistischen Krieges
— Nr.65Elf Jahre nach dem Sturz Saddam Husseins und nach Jahren US-amerikanischer Besatzung ist der Irak dabei, tiefer denn je im Chaos zu versinken – in einem Chaos, das sich zu einem religiösen Bürgerkrieg zwischen Schiiten und Sunniten zu entwickeln droht. Der fundamentalistischen Gruppe ISIS (Islamischer Staat im Irak und in Großsyrien) ist es in den…
-
Brasilien: Wo ist das Brot zu den Spielen?
— Nr.64Je näher die Fußballweltmeisterschaft rückt, desto lauter werden die Zweifel von FIFA-Verantwortlichen, ob die Entscheidung, die WM in Brasilien stattfinden zu lassen, richtig war. Oh, nicht etwa, weil es sie empören würde, dass ein Teil der brasilianischen Bevölkerung in absoluter Armut und Elend haust und die teure WM (die teuerste aller Zeiten) dieses Elend noch…
-
Die Waffe der Arbeiter ist der Streik – überall
— Nr.6450.000 Arbeiterinnen und Arbeiter des Schuhproduzenten Yueyuen haben in der chinesischen Provinz Guangdong mehrere Wochen lang erfolgreich für die Bezahlung der Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung gestreikt. Seit Jahren waren sie darum von dem taiwanesischen Unternehmen betrogen worden, das für Nike, Adidas, New Balance und andere produziert. Jahrelang galten China und Südost-Asien als das El Dorado…
-
Türkei: Gestorben für den Profit
— Nr.64„Kein Unfall – Mord“ riefen Zehntausende, tief empört, bei Streiks und Demonstrationen gegen die Zechenbosse und die Regierung Erdogan, nachdem über 300 Bergleute bei der Katastrophe in dem türkischen Bergwerk ihr Leben verloren haben. Für alle diese Arbeiter, die nur ihren Lebensunterhalt verdienen wollten, hat sich ihr Arbeitsplatz in ihr Grab verwandelt. „Kein Unfall –…